24 Stunden bei der Feuerwehr
Wie sieht der Alltag bei der Feuerwehr aus? Mit welchen Situationen kann oder muss gerechnet werden? Welche Entscheidungen sind vor und während des Einsatzes zu treffen?
Mit diesen und weiteren Fragen beschäftigten sich am 09. und 10. Juli 2016 über 30 Jugendliche aus den Jugendfeuerwehren Grafenrheinfeld, Grettstadt, Röthlein und Schwebheim. Die Feuerwehren aus den Mainbogengemeinden veranstalteten einen gemeinsamen Berufsfeuerwehrtag. Bei diesem schlüpften die Jugendlichen für 24 Stunden in die Rolle einer Berufsfeuerwehrfrau bzw. eines Berufsfeuerwehrmannes. So galt es nach dem Dienstantritt die Feuerwehranwärter auf die drei in Schwebheim und die zwei in Grafenrheinfeld stationierten Einsatzfahrzeuge zu verteilen und sich mit den Fahrzeugen vertraut zu machen. Anschließend schloss sich ein Ausbildungsblock mit den wichtigsten Themen wie zum Beispiel die Rolle des Gruppenführers, Atemschutz und Einsatztaktik an, bevor schon der erste Alarm schrillte. Die Übungseinsätze setzten sich über den ganzen Tag fort, sodass die Jugendlichen 20 Einsätze wie zum Beispiel einen Wohnhausbrand, einen Verkehrsunfall mit eingeklemmten Personen, einen Gefahrgutunfall, mehrere Ölspuren oder aber auch den Fehlalarm durch eine Brandmeldeanlage bewältigen mussten.
Trotz der sommerlichen Temperaturen an diesem Wochenende waren alle Feuerwehranwärter Feuer und Flamme für ihr Hobby und die Betreuer waren sichtlich erleichtert den Tag trotz des heißen Wetters so gut, auch ohne jeglichen realen Einsatz, über die Bühne gebracht zu haben.
Bei der Verabschiedung wurde allen Betreuer, sowie sonstigen Unterstützern und Helfern des Berufsfeuerwehrtages gedankt, denn ohne diese Unterstützung, sowie durch die der aktiven Wehr, sei ein solches Ereignis für die Jugendfeuerwehren nicht machbar.